Heile heile Welt! - Teil 1
9/13/2015Mein Tag ging eigentlich erst so gegen halb 3 richtig los. Aber danach wurde es der wohl beste Tag, den ich bisher hatte hier in Tokyo!
Tanja ist da!! Es gab viel zu erzählen!
Sensou-ji
Ein buddhistischer Tempel, der um 700 n.Chr. erbaut wurde. Sehr chinesisch angehaucht. Begründet durch den häufigen kulturellen Austausch der Nationen in der Vergangenheit.
Ich muss oft über die Gesichter von Passanten lachen, die ins Bild rennen...
Das, was hier aussieht wie ein riesiger Aschenbecher, ist eine Wanne mit wohlduftenden Räucherstäben. Dem Brauch nach soll man sich mit dem Rauch "reinwaschen". Man fächert sich ein wenig zu und gleitet entlang des Körpers, sodass jeder Teil etwas vom heiligen Rauch abbekommt.
Nun kommen wir zum Mikuji, dem "Lotterie-Orakel". Hier erfährt man durch Ziehung sein Schicksal für die Zukunft. Doch Vorsicht! Nichts für schwache Nerven! Dies ist keine Glückskeksscheiße, das altehrwürdige Gebäude hat eine besondere Aura, die einen, je nach Los, leicht mitreißen kann.
Hier eine Gebrauchsanweisung, präsentiert von Japanologin Tanja:
1. Lege 100 Yen in den Geldschlitz. Schüttele anschließend die Schachtel.
2. Nach einer bestimmten Zeit fällt ein Stab heraus. Auf ihm befindet sich eine Nummer. Suche anschließend das zugehörige Fach im unsortierten Regal vor dir.
3. Nimm einen Zettel aus dem Fach heraus und ließ ihn in einer entspannten Position gründlich durch.
"Und, was haben wir prophezeit bekommen, Tanja?"
"Meine Ziele und Wünsche gehen in Erfüllung!"
"Na wunderbar, auf meinem steht, dass ich keine große Reise starten sollte..."
Das mussten wir aber gleich wieder korrigieren! Am großen Tempel gab es einen weiteren Brauch. Man wirft vor dem Eingang eine Münze in eine Grube und betet für die Zukunft. Mein letztes Cent-Stück aus Deutschland, enttäusche mich nicht!
Kakigouri (Japanisches Speiseeis) - Fluffig angehäufte Eiswürfel mit Sirup... wesentlich leckerer als die Beschreibung vermuten lässt! Und in Gesellschaft schmeckt das Essen sowieso immer besser :)
Shoppingtour durch Asakusa
Japan hat so seine Eigenarten. Hier seht ihr sie.
Fußgängerzone Tokyos. Sehr belebt, Alte Gebäude neben neuen, Oberleitungen aufgrund der häufigen Erdbebenvorkommen. Ein ganz anderer flair als in Deutschland. Auch wenn es etwas heruntergekommen aussieht, ist es sehr sauber. Es lohnt sich aufgrund der hohen Aktivität nicht, alte, verwahrloste Gebäude abzureißen bzw. hat ethnische Gründe. Desweiteren sind die Gerüche völlig anders. Allein schon das Essen, welches an jeder Straßenecke lockt, verändert die Wahrnehmung.
Hier wohnt Stuart Little!
Das hier verdeutlicht noch einmal die Verkaufsmentalität. Je bunter desto besser!
Lustige Logos steigern die Sympathie und haben Wiedererkennungscharakter.
Groovy! Dass dieser abgefahrene Tiger in einem Vegeta-Kostüm steckte, entdeckte ich erst später. Ich wurde vorerst durch seine affengeiles Auftreten mitgerissen. Dieser kranke Skiller! :D
Ich habe mir ein wenig was von seinem Groove abgekupfert.
Hier der Direktvergleich! Japanische Autos sind wesentlich geräumiger und kleiner. Die schmale Motorhaube ist perfekt zum parken... für unseren Geschmack ziemlich hässlich.^^
Aber die Japaner feiern ihre Modelle hart. Ich habe es in der Werbung gesehen, genauso episch konzipiert wie unsere.
Ampeln sind schräg, Straßenverkehr umgekehrt. An jeder Fußgängerüberquerung ein Zebrastreifen. Passiert nicht den Zebrastreifen bei Rot, ich habs probiert, kam nichts Gutes bei raus...
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